Anlässlich der 50 Jahrfeier des Tennisverein Wehrdas haben der ehemalige 1. Vorsitzende Ulrich Weidenhaus und derzeitige 1. Vorsitzende Thomas Demuth die Vereinshistorie zusammengefasst.

Stand Juli 2024

50 Jahre TV Wehrda - Ein Rückblick auf die Vereinsgeschichte

Der Weg zum Tennisclub an der Gisselberger Straße war von Wehrda aus weit und lästig. Es entstand die Idee, auch in Wehrda Tennisplätze zu errichten, um bequemer den Spielort zu erreichen. So beschrieb der erste 1.Vorsitzende des TV Wehrda, Prof. Dr. Hans-Hartwig Otto, die Ausgangslage zur Gründung unseres Tennisvereins.

Es fanden sich auch 30 Tennisinteressierte, die am 05.Juni 1974 im Lahngarten in Wehrda zusammenkamen, um den TV Wehrda aus der Taufe zu heben. Nicht alle waren bereit nach den ersten Erörterungen über die beabsichtigten Schritte der Planung gleich Mitglied zu werden. Dennoch fanden sich die mindestens erforderlichen sieben Mutigen, die Gründungsmitglieder des Tennisvereins Wehrda wurden und das Gründungsprotokoll unterschrieben: Prof. Dr. Hans-Hartwig Otto, Prof (1. Vorsitzender). Dr. Klaus Joseph (2. Vorsitzender), Walther Mahler (Kassenwart), Erkme Joseph (Schriftwartin), Theo Mayer (Sport- und Jugendwart), Peter Wilhelm und Hannelore Schmidt-Deckert. Der genaue Ablauf der Gründungssitzung lässt sich leider nicht mehr rekonstruieren, da das Protokoll der Gründungsversammlung nicht mehr vollständig vorhanden ist. Interessanterweise hatten nur ganz wenige bereits Erfahrung mit dem weißen Sport: „Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch nie einen Tennisschläger in der Hand! Aber da händeringend nach Vorstandsmitgliedern gesucht wurde und bis zur Fertigstellung der Plätze noch einige Zeit verstreichen sollte, habe ich mich gemeldet“, erinnert sich Theo Mayer, der zum ersten Sport- und Jugendwart des Vereins gewählt wurde. Die anderen waren jedoch begierig und motiviert, an dem neuen Projekt in Wehrda mitarbeiten zu wollen. „Der Verein entstand und mit ihm die Arbeit“ so der damalige 1.Vorsitzende, Prof. Otto.

Das Gründungsprotokoll vom 11.06.1974.

Aller Anfang war schwer. Zwar wurde das Gelände, auf dem die Tennisanlage steht, von der damals noch selbständigen Gemeinde Wehrda und nach der Eingemeindung durch die Stadt Marburg per Erbpacht zur Verfügung gestellt. Die Stadt Marburg wollte von ihrer ursprünglichen Absicht dem neu gegründeten Verein finanzielle Unterstützung zu gewähren plötzlich nichts mehr wissen. Erst durch die Zusicherung des ehemaligen Wehrdaer Ortsbeirats Buckler, dass man eine kapitale Starthilfe von 25.000.- DM zur Verfügung stellen werde, konnten die weiteren Planungen vorangetrieben werden.

So wurden zunächst zwei Tennisplätze mit Kunststoffbelag errichtet. Der Spielbetrieb wurde ca. zwei Jahre nach der Vereinsgründung 1976 aufgenommen. Die ersten Spielversuche auf den neuen Plätzen beschreibt Theo Mayer so: „Es hat fürchterlich geregnet, doch Karl Muth, der noch gar keinen eigenen Schläger besaß, und ich ließen uns davon nicht abhalten. Der erste Schlag ging dann so daneben, dass der Ball in Cölbe gelandet ist. Hinterher haben wir einen schönen Schoppen getrunken.“

Als erster Trainer konnte Christoph Schwaiger vom TC Marburg verpflichtet werden. Gespielt wurde noch mit weißen Bällen. Die Tennisschläger waren aus Holz, der bekannteste war der „Dunlop maxply“. Cracks spielten mit dem Metallschläger „Wilson T 2000“

Prof. Otto brachte damals viele seiner Pharmazie-Studenten/innen mit in den Verein, sodass der TV Wehrda – gefühlt jedenfalls – fast ausschließlich aus Pharmazeuten bestand. Als Treffpunkt und Schutzraum diente damals ein Bauwagen. Auch wenn er noch so klein war, wurden dort die ersten rauschenden Feten gefeiert, die oftmals ganz spontan – manchmal auch werktags – zustande kamen. Irgendjemand oder auch mehrere organisierten Essen und Getränke. Oft saß man bis weit nach Mitternacht am Lagerfeuer, ein schöner Ausgleich für die zuvor oft verrichtete Eigenleistungsarbeit an der Anlage. Es waren halt einfach urige Pionierzeiten.

Zeitungsbericht aus der Oberhessischen Presse aus dem Jahr 1976.

Im Jahr 1977 fanden die ersten Ranglisten-und Medenspiele sowie die ersten Vereinsmeisterschaften statt, an denen die beachtliche Zahl von 40 der nunmehr bereits 100 Mitglieder teilnahmen. Nach den ersten sich einstellenden Erfolgen bei den Medenspielen wurde auch eine Vereinshymne, zumindest aber ein „Schlachtruf“ geboren. Siegestrunken und voller Euphorie sang man beim Bier im Vereinshaus (Bauwagen) oder bei der Rückfahrt „Aber eins, aber eins, das bleibt bestehen: der TV Wehrda wird nicht untergehen. Aber eins, aber eins, das ist gewiss: vorm TV Wehrda ham‘ se alle Schiss.“

Da die Kapazität der beiden Plätze voll ausgelastet war, musste zeitweise ein Aufnahmestopp beschlossen werden. Kaum waren die beiden Plätze fertiggestellt, lief bereits die Planung für den dritten Tennisplatz. Weiterhin wurden die Planungen für den Bau eines Vereinshauses und auch für die Errichtung einer Tennishalle aufgenommen. Das Projekt Tennishalle konnte zunächst nicht weiterverfolgt werden, da eine baurechtliche Genehmigung nicht erreicht werden konnte. Begründet wurde dies damit, dass die Höhe der Tennishalle das Kleinklima im Taleinschnitt zwischen Cölbe und Wehrda nachhaltig beeinflussen würde, im Hinblick auf die in der Nachbarschaft bereits bestehende Reithalle ein fadenscheiniges Argument. Umso mehrwurde nunmehr die Planung und die Durchführung des Baus des Vereinsheims in Angriff genommen. Bereits bis 1977 waren für mehr als 15.000.-DM Eigenleistungen erbracht worden. Bei der Einweihung 1980 konnte der damalige Vorsitzende Achim Brechlin – Prof. Otto war inzwischen nach Freiburg berufen worden – den Mitgliedern seinen Dank für mehr als 1000 Stunden geleisteter Eigenleistungen aussprechen.

Nachdem das Vereinshaus fertiggestellt war und die Mitgliederzahl kontinuierlich stieg, war die Erweiterung auf fünf Tennisplätze erforderlich. Die anfangs für sinnvoll erachteten drei Kunststoffplätze wurden in Sandplätze umgewandelt, so dass nun fünf Sandplätze zur Verfügung standen.

Luftbild der Tennisanlage um 1980.

Der bis in den Anfang der 1990er Jahre insbesondere durch die Erfolge von Boris Becker und Steffi Graf ausgelöste Tennisboom machte auch vor dem TV Wehrda nicht Halt. Der zwischenzeitliche 1.Vorsitzende Paul Humpert konnte im Höhepunkt des Booms das 308. Mitglied des Vereins begrüßen. Darunter befanden sich bis zu 90 Jugendliche. Durch Paul Humpert entstand auch eine intensive freundschaftliche Beziehung zu seinem Heimatverein, dem TC Remagen. Jährlich fand wechselweise in Wehrda und Remagen an einem Wochenende ein Freundschaftsspiel statt mit stets feucht-fröhlichen gemeinsamen Festen.

Ab 1992 nahm die Zahl der Mitglieder stetig ab. Auch die Altersstruktur des Tennisvereins änderte sich erheblich. Insbesondere nahm die Zahl der über 60-jährigen aktiven Tennisspieler signifikant zu. Das fortschreitende Durchschnittsalter bildet sich auch bei den gemeldeten Medenmannschaften ab. In den ersten Jahren waren jeweils zwei Damen- und Herrenmannschaften, sowie eine 30er, 40er und 50er Herrenmannschaft gemeldet. Später kamen dann 60er, 65er und 70er Mannschaften hinzu. Diese Entwicklung zeigt, dass Tennis gesund und fit hält, wenn man bedenkt, dass noch in den 70er Jahren aus medizinischer Sicht davon abgeraten wurde, den Tennissport mit über 60 Jahren wettkampfmäßig zu betreiben.

Aufgrund des nachlassenden Tennisbooms und wegen der geburtenschwachen Jahrgänge sank die Mitgliederzahl beständig, so dass sie um die Jahrtausendwende bei ca. 160 lag. Im Jahr 2007 konnte der TV Wehrda einen erheblichen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Dies war darauf zurückzuführen, dass der benachbarte TTC Marburg aufgelöst wurde und 38 Mitglieder ihre neue Heimat beim TV Wehrda fanden, die in jeder Hinsicht eine Bereicherung für unseren Verein und das Vereinsleben waren.

Bereits 1977 gab es erste Planungen für den Bau einer Tennishalle. Konkreter wurde das Vorhaben 2008, war aber mit erheblichen Geburtswehen verbunden. Der TV Wehrda stand sogar vor der Zerreißprobe. Während ein Teil der Mitglieder den Bau einer Tennishalle strikt ablehnte, befürwortete ein anderer Teil den Bau einer Einfeldhalle, während einige eine Zweifeldhalle favorisierten. Die Fronten schienen verhärtet. Man drohte sogar mit Anwälten oder Gerichtsverfahren. Letztlich siegte jedoch die Vernunft und mit der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 14.05.2009 wurde der Bau einer Einfeld-Tennishalle wie vom 1.Vorsitzenden Joachim Baader vorgeschlagen beschlossen. Diese Entscheidung hatte weitreichende Folgen für den Verein und erwies sich im Nachhinein als richtig. Die positiven Folgen lagen auf der Hand. Während früher nur in den Sommermonaten Leben auf der Tennisanlage herrschte, gibt es seit Herbst 2009 wegen des Hallenspielbetriebs auch in den Wintermonaten ein reges Vereinsleben. Auch finanziell schien das Wagnis im Hinblick auf die Kosten der Errichtung und die Auslastung der Halle und der damit verbundenen Einnahmen durchaus kalkulierbar. Zugutegekommen ist dem TV Wehrda zum einen, dass durch den Abriss der zuvor in der Nachbarschaft gewerblich betriebenen Tennishalle einige Spieler auch in unserer Tennishalle Abos buchten und uns die Fa. Begro, die uns auch ansonsten finanziell unterstütze, großzügig die verwendbaren Bauelemente der gewerblichen Halle für unsere Tennishalle zur Verfügung stellte. So konnten die Baukosten für die Halle erheblich reduziert werden.

Bilder vom Hallenbau.

Anfang der 80er Jahre hatte der TV Wehrda nach dem Bau der fünf Tennisplätze und des Vereinshauses ca. 200.000 DM Schulden. Diese konnten bis zum Jahre 2008 vollständig getilgt werden, so dass überhaupt erst das Projekt Tennishalle in Angriff genommen werden konnte. Die Kosten für die Erstellung der Halle einschließlich der Umlegung zweier Plätze und die Verschönerung der Außenanlage betrugen ca. 260.000.- €. Hierzu war die erneute Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 210.000.-€ erforderlich. Dieser Kredit konnte inzwischen nach 13 Jahren Laufzeit im Jahr 2021 vollständig zurückgezahlt werden.

Trotz der erheblichen Investitionen, die ganz überwiegend von den Mitgliedern des Vereins finanziert werden mussten und müssen hat der Verein in 50 Jahren nur zweimal die Mitgliedsbeiträge anheben müssen. Zur Gründungszeit betrug der Mitgliedsbeitrag für Mitglieder über 25 Jahre 220.-DM. Heute zahlen diese 150.- €. Mitglieder bis 25 Jahre zahlen lediglich 70.- € pro Jahr. Das kann sich im Vergleich zu anderen Tennisvereinen Marburgs durchaus sehen lassen.

Während des 50jährigen Bestehens hatte der TV Wehrda bisher acht verschiedene 1. Vorsitzende, eine Zahl, die auf Kontinuität schließen läßt und an der sich manch Fußballbundesligist ein Beispiel nehmen könnte. Angefangen von Prof. Dr. Otto, über Achim Brechlin, Paul Humpert, Bernd Schwarz und dem heutigen Sportkreisvorsitzenden Stefan Backhaus ist der mit fast 20 Jahren am längsten amtierende Joachim Baader zu erwähnen. Nach Halbzeit seiner Tätigkeit wurde ihm 2010 die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Zur Begründung der Ehrung formulierte der Ehrenrat damals wie folgt: „Er ist seit 10 Jahren unser Vereinsvorsitzender. In dieser Zeit hat er sich in hohem Maße aktiv und uneigennützig für den Verein eingesetzt. Darüber hinaus hat er jahrelang Instandhaltungsarbeiten auf den Plätzen und der Anlage ehrenamtlich durchgeführt, ferner die Mitglieder bekocht und bewirtet und damit dem Verein erhebliche Kosten für einen Platzwart und einen Wirt erspart. Zudem

hat er sich um nennenswerte Spenden und Zuschüsse bemüht und diese auch erhalten.“ Auf immer wird mit ihm jedoch die Errichtung unserer Tennishalle verbunden sein. Gegen viele Widerstände hat er das Projekt durchgesetzt sowie verantwortlich begleitet, wobei er trotz engagierter Mitarbeit vieler Mitglieder nervlich und gesundheitlich stark belastet wurde. Im Nachhinein hat sich die Konzeption der Halle und des Spielbetriebs für den TV Wehrda als goldrichtig erwiesen.

Im Jahr 2015 übergab Joachim Baader den Vorsitz an seinen Nachfolger Ulrich Weidenhaus mit dem Bemerken, alles Wesentliche sei gemacht und der Verein nur noch zu verwalten. Gleichwohl standen neue Aufgaben an, denn auch in einem Verein bedeutet Stillstand Rückschritt. So konnte 2015 die Erneuerung der Hallenbeleuchtung vorgenommen werden. LED-Lampen sorgen nunmehr für eine bessere Ausleuchtung und sparen erheblich Energie. Als nächstes stand die Sanierung der in die Jahre gekommenen Terrasse samt Überdachung an. Da jedoch der Parkplatz vor dem Vereinsgelände immer mehr zur Schlaglochwüste wurde und im Winter der Zugang zur Halle trockenen Fußes kaum mehr möglich war, wurde die Sanierung des Parkplatzes durch eine Bepflasterung vorgezogen. Das Vorhaben erfolgte 2017 und verschlang immerhin 36.000.- €. Die im Jahr darauf vorgenommene Terrassensanierung kostete weitere 10.000.- €. Da die Tilgung des für den Bau der Tennishalle notwendigen Darlehens mittelfristig absehbar war und die finanzielle Situation des Vereins solide, war für die beiden Projekte nur noch die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 10.000 € erforderlich.

Die Mitgliederzahlen pendelten sich wieder stabil bei ca. 220 ein. Die Anzahl der gemeldeten Mannschaften für Medenspiele stieg auf bis zu 16 an, was auch der Tatsache geschuldet war, dass immer mehr Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen gebildet wurden. Im Jahr 2018 richtete der TV Wehrda die Kreismeisterschaft der Jugendlichen aus. Bei dieser Gelegenheit konnte der Verein den vielen Gästen seine schöne Anlage präsentieren, die in der heimischen Region ihresgleichen sucht. Nach 45 Jahren zeigte der TV Wehrda auch nach außen ein neues Gesicht und ersetzte das nicht mehr zeitgemäße Vereinslogo durch ein neues.

Ja und dann kam das Jahr 2020. Ab Mitte März musste die gesamte Anlage wegen des Corona-Virus zeitweise geschlossen werden. Dabei sind die Tennisspieler im Vergleich zu anderen Sportarten noch mit einem blauen Auge davongekommen. Während andere Sportstätten mehr oder weniger dauerhaft geschlossen waren, konnte der Tennis-Spielbetrieb nach ca. 2 Monaten zumindest mit Einschränkungen und Auflagen wieder aufgenommen werden. Vom von anderen Sportvereinen so beklagten Mitgliederschwund blieb der TV Wehrda glücklicherweise verschont.

Im Jahr 2021 erfuhr unser Verein im Hinblick auf den neu gewählten Vorstand eine bemerkenswerte Zäsur.  Der bis dahin amtierende Vorstand wies einen bei Tennisvereinen durchaus üblichen Altersdurchschnitt von knapp über 60 Jahren auf. Der auf Ulrich Weidenhaus nachfolgende 1.Vorsitzende Thomas Demuth ist mit seinerzeit 26 Jahren der jüngste Vorsitzende der Vereinsgeschichte. Er schart einen Vorstand mit einem Altersdurchschnitt von Mitte 30 um sich. Dies ist eine Entwicklung, die absolut positiv ist und an der andere Sportvereine sich ein Beispiel nehmen können, zeigt sie doch mit dem Verjüngungsprozess, dass der Verein lebt.

Bevor Thomas Demuth den Vorsitz übernahm, wurde er bereits 2013 an seinem 18.Geburtstag als jüngstes Mitglied aller Zeiten zum Jugendwart gewählt. Nach 8 Jahren Tätigkeit als Jugendwart steht er für Kontinuität der Vereinsarbeit. Das junge Vorstandsteam geht mit großem Engagement an die Arbeit und hat die Digitalisierung vorangetrieben. Die Platzbewässserung wurde mit neuer Technik versehen und die sportlichen Ambitionen durch die Einführung sog. LK (Leistungsklasse) Turnieren verstärkt. Diese bringen Tennisspieler auch über den Bezirk hinaus auf unsere Anlage, die sich voller Lob über die Anlage und die Organisation der Turniere äußerten.

Der Verein hat personell und finanziell eine überaus positive Entwicklung zu verzeichnen. Inzwischen beläuft sich die aktuelle Mitgliederzahl auf 285 und nähert sich damit dem alten Höchststand wieder an. 49 Kinder und Jugendliche nehmen aktiv am Jugendtraining teil. Mit Theo Mayer and Peter Wilhelm sind zwei Gründungsmitglieder auch heute noch Vereinsmitglieder. Der TV Wehrda stellt in der Saison 2024 insgesamt 15 Mannschaften, zum Teil in Spielgemeinschaft mit den Vereinen TV Europabad Marbach und TC Wetter. Alle Darlehen sind getilgt. Während in früheren Zeiten die Investitionen oftmals auf Kante genäht werden mussten, ist jetzt ein finanzielles Polster vorhanden, welches zukünftige Ausgaben für geplante Projekte ohne Bedenken zulässt. So konnten in diesem Frühjahr die Umkleiden und die Damendusche überwiegend aus Vereinsmitteln saniert werden, nachdem im letzten Jahr die Herrendusche wegen eines Wasserschadens mit Fördergeldern und Geld unserer Versicherung gezwungenermaßen saniert werden musste.

All denjenigen, sei es Mitglieder oder Förderer, sei für Ihr Engagement egal ob in Vorstandsfunktion oder in sonstiger Weise in 50 Jahren TV Wehrda ganz herzlich gedankt. Der Verein hat sich in diesem Zeitraum positiv entwickelt und ist aus dem Kreis der Sport treibenden Vereine Marburgs nicht mehr hinwegzudenken.

Am Ende des Rückblicks durch 50 Jahre Vereinsgeschichte ist dem TV Wehrda eine weitere gute und erfolgreiche Zukunft zu wünschen. Die Weichen dafür sind gestellt.